Meine Reise
ging also weiter nach Surfers Paradise – die Metropole des Partymachens – toll
-.-! So viel zur Entspannung! Es warten also schöne Strände, unglaublich viele
Hochhäuser und viel Action auf mich. Das Hostel habe ich für 3 Nächte
reserviert. Ich wusste Surfers Paradise ist riesig und bietet viele Themenparks
und Attraktionen, aber 3 Nächte müssen reichen!
Da mein Bus
sehr spät abends angekommen ist, war die Rezeption schon zu. Die unglaublich
angetrunkenen Mitarbeiter des Hostels haben mir den Schlüssel fürs Zimmer
gegeben und meinen Reisepass abgenommen. Den Pass kann ich dann morgens abholen
– so gehen sie auf Nummer Sicher, dass auch wirklich bezahlt wird.
Wenn man
nüchtern in ein lautes, nach Bier stinkendes Hostel kommt, wo keiner mehr
geradeaus schauen kannt, nervt
das gewaltig. Das Zimmer war winzig! Fragt micht nicht wie die es geschafft
haben dort 3 Stockbetten unterzubringen! Noch dazu wohnten noch 5 andere
Mädchen im Zimmer und die sind um einiges unordentlicher als Jungs! Der ganze
Boden war mit Sachen bedeckt. Ich konnte nur hoffen, dass ich auf nichts
Zerbrechliches drauftrete! Es grenzt schon nahezu an ein Wunder, dass ich Platz
für meinen Backpack gefunden habe! Natürlich musste ich mir erst einen Platz freigraben!
Also ich
verpacke ja mein ganzes Zeug immer in Sackerln. Ein Sackerl mit Unterwäsche,
eins für Pullis, eins für T-Shirts, eins für Hosen und eins für Kleider (ich
habe nur 4). Ich habe es mir angewohnt, den Platz unter dem Bett in Anspruch zu
nehmen, denn da kickt niemand meine Sachen durch die Gegend. Falls ihr euch gerade
fragt „wieso verpackst es nicht wieder im Rucksack?“, muss ich
euch jetzt echt auslachen :P. Das mit dem Rucksackpacken ist so ein Ding. Ich
weiß ich schlepp viel zu viel Zeugs mit mir herum und ich käme auch mit einem
Drittel davon aus, aber ich trenn mich nicht gern von Sachen, die mir gefallen,
ok? Eine weitere ungeklärte Frage ist zweifellos, wie ich es immer wieder
schaffe meinen Rucksack zuzubekommen?
Sagen wir mal so.. mein Körpergewicht ist von großer Hilfe :P
Da
Australien ein paar wirklich coole Geschäfte hat, ist es manchmal schwer dem
Drang zu wiederstehen ein Shirt oder eine neue Hose zu kaufen. Ich habe mir
mittlerweile angewohnt jedesmal ein altes Kleidungsstück zu entfernen, sollte
ich ein neues gekauft haben. Ich gebe meine alten Sachen dann zu
Secondhand-Shops oder in einen Karitascontainer.
Australien
hat echt viele saucoole Shops. Also: TEMT,
Valleygirl, Factory, Jay Jays, Cotton On und Ally sind meine liebsten (vor
allem Ally)!
Sowas wie
Supre ist mir zu-viel-haut und zu süß teilweise -> ich mag keine
Rüschenröcke. Sportsgirls und Jeansland ist zu teuer und Target hat nichts
schönes. Es gibt auch Ripcurl, Billabong und viele weitere Surfershops, da gibt
es auch manchmal richtig gute Angebote!
Na gut!
Zurück zu Surfers Paradise. Ich hab ganz gut geschlafen die erste Nacht. Um 2
oder später kommen meist die Partypeople wieder zurück und machen einen mortz
Lärm. Dass heißt es Ohropax rein und weiterschlafen. Ich wache dann Früh
morgens auf, denn das Kreuz tut weh und ich kann nicht mehr weiterschlafen
-> wenn die Matratze billig ist oder man sie einfach nicht gewohnt ist, passiert das ziemlich oft.
Nach einer
weiteren Stunde im Bett gammeln, mit Iphone im Internet surfen, stehe ich auf
und mach mich frisch, frühstücke ganz gemütlich und geh dann zur Rezeption um
meine zwei Nächte zu bezahlen.. ZWEI? Häh? Hast du nicht von drei geredet? Jap
hatte ich.. habs mir anders überlegt, ich will hier weg :P.
Untertags
habe ich mich wieder mit meiner verrückten Anja getroffen, die ja in Surfers
Paradise einen Englischsprachkurs macht. Am Strand habe ich dann auh viele Leute
von Byron Bay wieder getroffen. Genau die Leute, mit denen ich in Nimbin eine
verrückte Zeit hinter mir hatte :D. Und das witzige ist, dass alle in
verschiedenen Hostels wohnen und sich auch nur durch Zufall wieder getroffen
haben.
Abends gabs
dann für 5 Dollar im Hostel Barbeque. Also Toastbrot, Barbequesoße, Würstl,
Zwiebel und grünen Salat. Ich habe beschlossen ein Glässchen Goon zu trinken -
den habe ich noch aus Byron Bay übrig und sollte fertig werden. Ich habe an dem
Abend im Hostel ganz nette Leute
getroffen. Also gings weiter mit den Trinkspielen und Partymachen (eh klar!).
Wir sind dann in einen voll coolen Club gegangen (gratis Eintritt für die Leute
aus dem Hostel).
Ein bisschen bedenklich, dass die Kellnerinnen in Reizwäsche herum laufen, aber
was solls.
Und nun
ratet mal, wen ich wieder getroffen habe? Die 4 Briten, die mit damals von
Coffs Harbour nach Byron Bay mitgenommen haben :D.
Nachdem ich
und meine 3 englischen Freundinnen aus dem Hostel uns den Alkohol aus dem Blut
rausgetanzt haben, sind wir zurück ins Hostel.
Ganz egal
wann ich schlafen gehe. Ob es 11, 12
oder 3 in der Nacht ist, ich wach immer um halb acht auf! Mühsam wurde der
Rucksack gepackt, zurück gings zur Busstation und ab nach BRISBANE..
Wo ich
endlich meine heiß ersehnte Ruhe genießen konnte. Ich habe das Buch „The
longest Ride“ von Nicholas Sparks in 2 Tagen gelesen. Ich habe mich immer den
Botanischen Garten gechillt und einfach das schöne Wetter genossen.
Das ist das
gute am Alleinereisen, finde ich. Wenn man einfach mal keine Leute sehen will,
keine Leute um sich herum haben will, muss man das auch nicht. Wenn man (wie so
viele) zu zweit reist… oh mein Gott ich glaub ich würde durchdrehn! Ich kenn auch einige Freunde, die sich getrennt haben, weil sie sich nicht mehr riechen konnten. Aber es gibt auch sauviele (vor allem die frisch abiturierten 18/19 jährigen Deutschen), die nicht allein sein können.
Brisbane ist
schön. Ich mag es an der Promenade entlangzugehen. Mir gefällt auch die
Innenstadt. Es ist sehr übersichtlich und meine ganzen Lieblingsshops sind auch
da :P. Trotzdem ist auch Brisbane eine große, hektische Stadt (nicht ganz so
schlimm wie Sydney), aber auch hier reichen mir 3 Nächte.
Und nun
ratet mal wen ich diesemal auf der Straße über den Weg laufe? Den 4 Briten, die
mich damals von Coffs Harbour nach Byron Bay mitgenommen haben :P.
Es geht
vermutlich gar nicht noch später seinen Trip nach Fraser Island zu buchen! Aber
ich hatte bisher nie die Muse und Geduld dafür. Ich hatt mich selbst im
Internet schon schlau gemacht, bevor ich ins Reisebüro ging. Es gibt super
Packete mit Fraser Island Tour und Whitsunday Segeltörn und viele Gratisnächte
in diversen Hostels. Also Mission „Reise buchen“! Los geht’s!
Zuerst ging
ich zu Wicked Travel, beziehungsweise wurde auf der Straße von einem
aufdringlichen Typen, der aus dem Mund gestunken hat, aufgefangen. Ich habe ihm
gleich gesagt, dass ich selbst im Reisebüro arbeite und sehr heikel bin, wenn
es um Leute geht, die mir eine Reise verkaufen wollen und ich habe ihm auch
gesagt, dass ich schon einmal in Fraser Island war (Infotour mit der Arbeit –
wurde mir bezahlt – wie cool ist das denn? – Aber es war nur eine Tagestour und
ich möchte das Backpacker-Camping-Goon-Ding machen).
Was macht
dieser Typ von Wicked Travel? Zeigt er mir nicht ein Fotoalbum mit Bilder von
Fraser Island und was man wo alles machen kann. „Ja ich weiß was mich erwartet,
ich war ja schon einmal dort!“. Und trotzdem wollte er es zu Ende erklären. Na
gut, dann hör dir das ich-erzähl-die-gleichen-Stories-100-mal-am-Tag-Geschwafel
an. Ich musste mich auch immer dezent wegdrehen, vor allem wenn mich wieder so
eine Fahne seines Atems erwischt, uuaaaah!
Er meinte
nur so, ja ich soll Palace Tours buchen. Ich erklärte ihm, dass ich gerne noch
ein paar andere Angebote haben möchte, damit ich vergleichen kann. Diese Typ
sagte dann knallhart, es gäbe nichts zu vergleichen, denn Palace Tours ist das
Beste! PFFF!
Palace Tours
fährt Fraser Island von Hervey Bay an – da war ich schon! Dieses Mal möchte ich
gerne vom Rainbowbeach aus nach Fraser fahren, damit ich etwas anderes sehe.
Dann war dieser Typ erst mal paff und musste bei seinem Kollegen nachfragen,
was er machen sollte. Als er zurück kam meinte er „ja dann musst du Cool Dingo
buchen, das sind die Einzigen die vom Rainbow Beach aus fahren“.. ääh NEIN!
Sind sie nicht! Ich habe mich ja selbst schon schlau gemacht. OH Mann ich
musste hier weg! Der Kerl war dann auch ziemlich unsympatisch am Ende – klar
wenn ich ihn ein ums andere Mal auflaufen lass. Er sagte dann nur, ich solle
wiederkommen wenn ich weiß was ich will. Vollkoffer!
Nächster
Halt „Travel Bugs“. Hier hat mich eine junge Frau beraten und die war richtig
spitze! Genauso muss man beraten! So und nicht anders! Die kennt sich aus und
weiß wovon sie redet. Die Tour nach Fraser Island wurde über „Dingos“ (nicht
Cool Dingos) gebucht. Da ist alles inklusive (bis auf den Alkohol) und die
hatten auch gleich noch einen Platz verfügbar.
Ein Kanutrip
auf dem Noosariver habe ich auch noch dazugebucht -> beziehungsweise war der
als „Extra“ dabei – ziemlich cool.
Bei den
Whitsunday Inseln gibt es viele verschiedene Clipper, die man buchen kann. Da
sie wusste, dass ich gern tauchen gehe, hat sie mir unter anderem auch "Apollo" empfohlen, da ist ein
Tauchgang inklusive, man hat die Möglichkeit auf einen Nachtauchgang und der
Altersdurchschnitt ist ein bisschen höher, was ich super finde (nichts gegen
die 18/19 jährigen frisch abiturierten deutschen Backpacker ;P). Sie hat mich
noch von 5 anderen Booten erzählt, doch mein Bauchgefühl sagte APOLLO!
Also wurde
die Reise bei Ashley fixiert. Nach meinen Recherchen habe ich echt einen sehr
guten Deal ausgehandelt. Es waren wie gesagt noch einige Hostelnächte und 2
Bustickets dabei. Sie hat mir dann noch einige Gutscheine für diverse Hostels
„15 Dollar Rabatt“ und so mitgegeben.
Am Weg
zurück ins Hostel bin ich bei Wicked Travel vorbei gegangen. Dort hat mich dann
ein anderer Kerl gefragt, wie es um meine Reisepläne steht, ob ich Angebote
haben will. Als ich ihm sagte, dass ich soeben gebucht habe, meinte er „neiin,
wieso hast denn nicht bei uns gebucht?“. Ich habe ihm dann ehrlich von seinem Kollegen
erzählt, wie unmöglich der war und was er ernsthaft zu verbessern hat. Der Kerl war
gar nicht böse, eher interessiert und aufmerksam.
Der
Unterschied war, dass Ashley seit 4 Jahren dort arbeitet und der
Mundgeruchmensch erst 6 Monate. Sie hat natürlich schon viel mehr gesehen und
verkauft. Travel Bugs ist auch an keinen speziellen Veranstalter gebunden, so
wie Wicked Travel zweifellos an Palace Tours, und können daher wirklich jeden
Veranstalter verkaufen und geben dir die Möglichkeit selbst zu entscheiden
was du buchen willst. Das war für mich sehr wichtig.
OK und nun
zum interessanten Teil der Geschichte:
FRASER
ISLAND
Die größte
Sandinsel der Welt! Hier darf man nur mit speziellen Allradfahrzeuge fahren.
Rainbow
Beach am australischen Festland ist winzig, da gibt es nicht viel zu sehen. Um
halb fünf hatten wir das Briefing in der Bar im Hostel. Wir wurde sofort in 8er
Gruppen eingeteilt. Ich war mit 4 Deutschen (es sind immer mindestens 4 Deutsche
in der Gruppe - Thilo, Lukas, Jan und Fabian - frisch abiturierte 18/19 jährige - eh klar), 2 Engländer (Sophie und Anthony)
und ein Este (oder Estonier? – so heißts auf Englisch.. Halt ein Typ aus
Estland - Süm – komischer Name – komischer Typ) in der Gruppe. Nach einem
ewig-langweiligen Video „Wie man sicher auf Fraser Island unterwegs ist,
blabla“ ging es ans Sachen packen. Man nimmt immerhin nur einen kleinen
Rucksack für die nächsten drei Tage mit. Jeder von uns hat 4 Liter Goon (ich
habe mich für den Fruit Lexia – fruchtiger Weißwein entschieden), bestellt. 12 Dollar für 4
Liter, das sind in etwa 8 Euro.
Am nächsten
Tag gings dann los. Wir haben uns für den Teamnamen „Oran Utans“ entschieden,
aber nur weil man das auf Englisch so lustig aussprocht. Orängutängs :P (war
meine Idee).
Also es gibt 4 Autos. Das erste ist das Leader-Fahrzeug (das fährt immer der Guide) und die nächsten 3 Autos sind die Tag-along-cars. Wir fahren dem Guide hinterher. Mit dem Fahren haben wir uns immer abgewechselt und es ist echt saucool! Ich habe mit Sicherheit eines der coolsten Strecken erwischt. Die Inlandstrecke zum Lake McKenzie, da ist der Sand richtig weich und es ist schon ein wenig anspruchsvoller. Am Strand (am harten Sand an der Uferlinie) kann ja jeder fahren :P. Die folgenden zwei Tage habe ich auf das Fahren verzichtet, ihr erfährt noch früh genug weshalb :P
Der Lake McKenzie ist einer der schönsten Plätzchen Erde. Es war an diesem Tag leider ein bisschen bewölkt. Der Vorteil – keinen aggresive Sonne - die dich mit Sicherheit aufbrennt, wenn du wie ich 2 Stunden im See badest. Der Nachteil – die Fotos sehen nicht mehr ganz so spektakulär aus. Aber damals als ich im Mai mit der Infotour auf Fraser Island waren, hatten wir strahlend blauen Himmel! Die, die mit mir auf Facebook befreundet sind, können die Bilder im Album „Corroborree QLD 2013“ anschauen.
Der See ist unglaublich klar und der Sand extrem fein und weich. Wenn man sich mit dem Sand einschmiert, hat man danach eine so weiche Haut, wie ein Babypopo. Der Sand soll auch ein super Balsam für die Haare sein -> lass ich mir nicht 2x sagen :D
Ich bin die mit dem Schlammhut -> eh klar xD
Das
Schiffwrack (das hier 1935 angeschwemmt
wurde, das meist fotographierte Stück Rost der Welt) war damals im Mai noch
nicht so stark im Sand vergraben. Ich erinnere mich durch eines der unteren
Bullaugen ins Schiffinnere zu schauen! Und die sind alle im Sand vergraben!
Laut Guide wird der Sand bei einer Flut wieder ins Meer zurückgeschwemmt (muss
ja ne lange Flut sein!).
Das Essen
ist zwar inklusive, aber kochen musst du selbst. Irgendwie hatte ich da die
Rolle des Oberhauptes übernommen. Wenn ich das nicht gemacht hätte, hätten
diese verfressenen Deutschen das ganze Essen am ersten Tag schon aufgenascht!
Den musste ich echt auf die Finger schauen. Sophie und ich haben also ein
Asiatischen Hühner-Reis-Gericht vorbereitet. Zwiebel, Zuchini, Karotten,
Paprika geschnitten, Reis gekocht. War echt super lecker! Auf einmal erzählt
uns der Este, dass er Koch ist! Als ich ihn frage, warum zum Teufel er uns
nicht geholfen hat, hat er nur die Schultern gezuckt!.
Wah! Er ist
zwar ganz hübsch, aber verdammt schüchtern und teilweise arrogant. Echt komisch
der Kerl. Mit dem Rest der Gruppe verstand ich mich super. Klar quatschen die
Deutschen den ganzen Tag nur Deutsch was wiederum unglaublich nervt!
Abends nach
dem leckeren Abendessen habs ziemlich viel Goon. Siehe da! Der Este hat ja eine
Stimme! Und der kann verdammt viel reden, wenn der einen sitzen hat! Oh Mann!
Thilo hat den armen Typen so abgefüllt, der hat sich richtig peinlich
aufgeführt :P Aber sehr witzig zum Anschauen. Für ihn war es dann vor allem am
nächsten Morgen nicht so witzig.
Die Nacht im
Zelt war nicht so fein. Es war sehr hart! Wir hatten ja nur einen Schlafsack.
Ich hatte zuerst mit dem Kopf auf dem Rucksack gelegen, doch der war dann so
steif, dass ich Mühe hatte mein Kopf zu bewegen. Aber das ist Teil des
Abenteuers und wenn ich jetzt so zurückblicke war es eigentlich ganz cool.
Da Sophie
nichts getrunken hat, hat sie die Rolle des Fahrers am Morgen übernommen.
Weiter ging es zum Indian Head, Klippen wo man wunderschöne Aussichten genießen
kann, wenn da nicht wieder diese Wolken wären. Irgendwie war ich eine der
ersten, die oben angekommen sind – tiroler Wanderblut in Füßen. Als dann der
restliche Convoy Backpacker zu uns gestoßen war, habe ich mich wieder auf den
Weg zurück gemacht – die wollen ja nur wieder, dass ich von ihnen Fotos mit
allen möglichen doofen Posen mache (okok ich hab leicht reden, so wie ich immer
pose xD). Aber mein Instinkt sagte mir es wäre klug zum Auto zurückzugehen. Ich
bin wenn es hochkommt vielleicht 1 Sekunde im Auto gesessen, als auf einmal der
Himmel explodierte und es aus allen verdammten Kübel geschüttet hatte. Die
waren alle platschnass! Vielen Dank an meinen Bauch für das richtige Gefühl xD
Poooosen xD.. und schaut euch den Himmel an! Es ist sogar noch was blaues zu sehen.. 10 Minuten darauf.. WUSCH! Weltuntergang!
Ich habe also gemütlich im Auto gesessen, gute Musik gehört und zugeschaut wie einer nach den anderen platschnass über den steilen Weg runter stoplert haha - nein bin nicht schadenfroh!
Es dauerte
nicht lange und es hatte aufgehört zu regnen und der Himmel war blau. Weiter ging es zu
meinem absoluten Lieblingsplatz auf Fraser Island. Ja noch besser als Lake
McKenzie! – LAKE WABBY
Ein 40 Minütiger Fußmarsch durch den australischen Bush steht an - alles Sand! Also Schuhe aus - geht leichter - auf spitzen Ast tret - AUA! Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt! Zuerst siehst du nur Sand! Wir sind nämlich mitten auf einer Sanddüne herausgekommen. Wenn nach rechts schaust, siehst weit entfernt das Meer und wenn nach links schaust, siehst noch mehr Sand! Also gehts nochmal ein paar hundert Meter weiter und man wird mit dem Lake Wabby belohnt :D
Er ist nicht nur der schönste See, sondern auch der kälteste See der Insel. Wobei das absolut nicht kalt ist! Wer einmal in einem Gebirgssee schwimmen war, weiß was kalt ist! So schön! Wie kann ma da nur nicht schwimmen wollen? Ich war total begeistert, nach der Wanderung verschwitzt und wollte unbedingt ins Wasser. Frag voll motiviert in die Runde wer mitgehen will.. ööööh nöööö mimimi.. alles Weicheier! Gut dann geh ich halt alleine! Eine Franzosin hat es sich doch anders überlegt, als sie mich allein zum Ufer stolzieren sah und ist dann mitgekommen.
Und? 2 Minuten später wollte dann doch jeder ins Wasser -> Gabi = Trendsetter.. Alle anderen = Mitläufer tihihi
Die Champange Pools sind auch ein sehr cooler Spot auf Fraser Island, leider hab ich nicht allzu schöne Fotos davon. Die sind genau neben dem Meer und hin und wieder schwemmt eine Welle ein Haufen Wasser in die Pools, das dann champangerartig sprudelt :D
Abends wird dann immer viel gefeiert! Zuerst möchte man am liebsten einfach tot ins Zelt reinfallen und die ganze Nacht durchschlafen, aber nix da! Man ist nur 1x auf Fraser (oder so wie ich 2x, aber das 1. Mal zählt ja nicht richtig).
Der Campground ist eigentlich ziemlich cool und hat sogar eine Open-Air-Disco und am 2. Abend wurde nach den Trinkspielen viel getanzt. Der Engländer Anthony wollte dass ich ihm ein paar Schritte beibring und 2 weitere Jungs aus meiner Gruppe haben sich gleich angeschlossen. Wir haben dann noch auf den Tischen getanzt und Anthony hat sich echt super geschlagen! Er hatte ja auch eine gute Lehrerin tihihi.
Später habe ich dann Leute von einer anderen Gruppe kennen gelernt .. "ach du bist ja die, die so gut tanzt.. willst mit zum Strand kommen?" .. ich fühl mich geehrt.. und zum Strand bin ich dann auch mitgekommen.. diesen unglaublich hellen, klaren Sternenhimmel darf man nicht verpassen!
Das ist dann wohl auch der Grund weshalb ich nicht nochmal das Lenkrad in die Hand genommen hatte. Am nächsten Tag (vor allem morgens) war ich immer total erledigt!
Thilo war so witzig! Er hatte auf einmal total Kreuzweh und meinte "Au verdammt, wieso hab ich bloß solche Rückenschmerzen?" und ich klärte ihn auf "Du hast gestern gemeinsam mit dem Engländer auf der Tanzfläche Handstand-Abrollen gemacht und bist immer voll aufs Kreuz gefallen!" aaaaaaahahahaha "nein wirklich? Spinn ich? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.."
Wir waren am Ende alle ein bisschen erledigt. Zurück gehts zum Rainbow Beach! Ich habe mich schon auf einen ruhigen erholsamen Schlaf gefreut. Aber im Hostel war Karaokenacht.. Verdammt! Doch nichts mich schlafen! Auch egal.. das kann ich ja dann in Noosa machen.
Am nächsten Tag ging mein Bus um halb acht in der Früh! Das Frühaufstehen kann echt nerven! Um 10 bin ich in Noosa angekommen. Wollte im Hostel einchecken, auf einmal heißt es "nööö man kann erst am 14 Uhr einchecken!" TOLL!! Ich bin eh nicht müde! Neiiin! Wandern wir also 4 Stunden ziellos durch den Ort.
Ich war um Punkt zwei wieder zurück und bereit zum Einchecken und sah die ewig lange Warteschlange vor der Rezeption! Oh Mann, das soll wohl ein Witz sein.. Das 3 stündige Mittagsschläfchen hat dann vieles wieder gut gemacht!
Noosa ist echt schön, aber doch ziemlich touristisch. Zu dieser Zeit war in Noosa eine Surfcompetition und ich liebe es den Surfern zuzuschauen, was für ein cooler Sport! Ich habe auch eine lange Wanderung "Coastal Walk" unternommen. Es hat allerdings auch viel geregnet und so musste ich leider, leider im Hostel bleiben und relaxen xD. Ach das Nichtstun kann manchmal echt schön sein :D
Am 3. Tag ging mein Kanutrip los. Wir wurden von dem Busterminal abgeholt und sind erst einmal zum Woolworths gefahren und haben Proviant und Getränke für die nächsten 3 Tage besorgt.
Die erste Nacht haben wir dann im Bushcamp in den Holzhütten mit Hängematten-Stockbetten verbracht. War eigentlich ganz gemütlich, doch leider gab es hier Ratten und die haben 1. meinen Rucksack angeknabbert und 2. eines meiner lieblings Plastiksackerln kaputt gemacht!
Am nächsten Tag ging mein Bus um halb acht in der Früh! Das Frühaufstehen kann echt nerven! Um 10 bin ich in Noosa angekommen. Wollte im Hostel einchecken, auf einmal heißt es "nööö man kann erst am 14 Uhr einchecken!" TOLL!! Ich bin eh nicht müde! Neiiin! Wandern wir also 4 Stunden ziellos durch den Ort.
Ich war um Punkt zwei wieder zurück und bereit zum Einchecken und sah die ewig lange Warteschlange vor der Rezeption! Oh Mann, das soll wohl ein Witz sein.. Das 3 stündige Mittagsschläfchen hat dann vieles wieder gut gemacht!
Noosa ist echt schön, aber doch ziemlich touristisch. Zu dieser Zeit war in Noosa eine Surfcompetition und ich liebe es den Surfern zuzuschauen, was für ein cooler Sport! Ich habe auch eine lange Wanderung "Coastal Walk" unternommen. Es hat allerdings auch viel geregnet und so musste ich leider, leider im Hostel bleiben und relaxen xD. Ach das Nichtstun kann manchmal echt schön sein :D
Am 3. Tag ging mein Kanutrip los. Wir wurden von dem Busterminal abgeholt und sind erst einmal zum Woolworths gefahren und haben Proviant und Getränke für die nächsten 3 Tage besorgt.
Die erste Nacht haben wir dann im Bushcamp in den Holzhütten mit Hängematten-Stockbetten verbracht. War eigentlich ganz gemütlich, doch leider gab es hier Ratten und die haben 1. meinen Rucksack angeknabbert und 2. eines meiner lieblings Plastiksackerln kaputt gemacht!
Das Kanufahren war ganz ok. Nach dem wahnsinnigen Fraser Island Trip war das hier schon ein Schritt nach hinten. Außerdem hat es oft geregnet und als wir dann hundemüde endlich am Piknikplatz angekommen sind, hat es aus Kübeln gegossen und wir konnten nicht einmal unser wohl verdientes Mittagessen genießen. Des Weiteren musste ich ein Kanu mit 2 frisch abiturierten, unglaublich nervenden, nur über sich redende, viel zu eingebildete deutschen Jungs teilen.
Am 2. Tag habe ich sogar auf das Kanufahren verzichtet, denn das hätte ich mir nicht nochmal geben können. Ich mag zwar das Kanufahren selbst gerne, das am Fluß entlang gleiten und die Armbewegungen (bisschen Workout schadet ja nicht). Dafür hatte ich vormittags den Fernsehraum (Fernsehhütte) für mich gaaanz alleine :D und ich habe mir ein paar super Filme angeschaut, während die anderen wieder im Regen kanufahren. So ein Relaxtag hat schon was :P.
Die 2 darauffolgenden Nächte im Zelt waren auch ganz ok - Vorteil: keine Ratten. Da liegen überall Isomatten herum und ich hatte mir gleich 3 geschnappt tihihi. Man sieht unglaublich viele Frösche und Kröten im Camp. Im Badehaus waren mindestens 100 Spinnen (nicht allzu groß - naja für österreichische Verhältnisse riesig), aber man gewöhnt sich an deren Anblick und außerdem hängen die ja eh nur rum.. ist ja nicht so, dass die dich verfolgen und beißen wollen.
So siehts am Noosa River aus :D
Neben den zwei unglaublich nervenden Deutschen gab es im Bushcamp auch nette Leute :D. Ich hatte sogar 2 Leute aus Byron Bay wieder getroffen.
Mit dem Engländer Daniel habe ich mich wunderbar verstanden. Der war schon ein paar Mal in Innsbruck zum Schifahren und kennt mehr Bars und Pubs als ich! Im Dezember kommt er wieder nach Tirol und dann werde ich ihn wieder sehen. Er hat mir ein paar verdammt coole Kartentricks gezeigt! Und wir haben noch mit ein paar anderen Leuten ganz lange Karten gespielt. Bis dann jeder lieber Trinkspiele spielen wollten - da haben wir uns auch angeschlossen.
Normalerweise laufen ja Schlangen vor dir weg! Die haben ja Angst vor dir und deiner Vibration, die du beim Gehen erzeugst. Und nun sagt mir mal bitte einer wieso zum Teufel sich eine Schlange in unsere Küche verirrt? Wo es hell und laut ist und wo ein Haufen Backpacker zusammen kommen! Nachdem der Erste gerufen hat: "da ist eine Schlange am Kühlschrank!" sind wir alle sofort mit den Kameras hingestürmt. Die Betrunkenen wollten sie natürlich alle anfassen!
Was nicht so ungefährlich ist.. zu diesem Zeitpunkt haben wir ja noch nicht gewusst, dass es nur eine ungiftige, harmlose Phyton ist.. eine kleine Phyton noch dazu.. normalerweise sind die ja massiv!
Schon komisch.. Du laufst so im stockfinsteren Bushcamp mit Shorts und Flipflops hin und her (die Taschenlampe schleppst ja noch nicht immer mit), hinter jeden Bush könnte schon die nächste Schlange auf dich warten und auf einmal sitzt sie da einfach ganz gemütlich in der Küche.. Irgendwie ist die dann hinter dem Kühlschrank verschwunden und niemanden hats mehr interessiert. Weiter gehts mit den Spielen xD
Auch ein Possum ist im Bushcamp auf Futtersuche..
Ja wenn ich so ans Bushcamp zurückblicke, war es eigentlich ganz cool.
Ich freute mich schon riiiesig auf die nächste Farm! Endlich nicht mehr alle 3/4 Tage mühsam den Rucksack packen. Man muss nicht alle 3/4 Tage neue Leute kennen lernen und die gleichen Phrasen wiederholen "where are you from?", "how long are you traveling for?", blablabla xD
Vom Farmaufenthalt in der Nähe von Gympie erzähl ich euch im nächsten Eintrag :D
Ich freute mich schon riiiesig auf die nächste Farm! Endlich nicht mehr alle 3/4 Tage mühsam den Rucksack packen. Man muss nicht alle 3/4 Tage neue Leute kennen lernen und die gleichen Phrasen wiederholen "where are you from?", "how long are you traveling for?", blablabla xD
Vom Farmaufenthalt in der Nähe von Gympie erzähl ich euch im nächsten Eintrag :D